Beethoven pur II – Beethoven 250
Sol Gabetta & Alexander Melnikov
Kammermusikfest
Sonntag, 26. Juli 2020
18.00 Uhr, Kirche Saanen
Der zweite Teil des von Sol Gabetta und Alexander Melnikov (auf «historischem» Klavier) dargebotenen Gesamtwerks für Violoncello bietet die einzigartige Gelegenheit, an einem Abend die drei grossen Schaffensperioden zu erleben, denen diese Kompositionen zugeordnet werden. Die beiden ersten Sonaten (op. 5) stammen aus dem Jahr 1796. Mit ihrem «Violoncello obbligato» sind sie noch eindeutig dem klassischen (ja barocken) Zeitalter verhaftet. Die im Zeitraum 1807/08 komponierte dritte Sonate (op. 69) entspringt einer Periode intensiver schöpferischer Tätigkeit, die vor allem durch die Entstehung der 4., 5. und 6. Sinfonie geprägt ist. Beethoven bringt seine letzten beiden Sonaten (op. 102) zu Papier, während er gleichsam eine Pause einlegt. Er ist nach Fertigstellung von acht seiner neun Sinfonien auf dem Gipfel seiner Kunst angelangt und nimmt nun Anlauf für den Sprung in eine von allen Fesseln befreite Welt der unendlichen Ausdrucksmöglichkeiten.
Sol Gabetta, Violoncello
Alexander Melnikov, Hammerklavier
Ludwig van Beethoven (1770-1827) | |
Cellosonate Nr. 1 F-Dur, op. 5 Nr. 1 | 25' |
Cellosonate Nr. 3 A-Dur, op. 69 | 30' |
— Pause — | |
12 Variationen für Violoncello und Klavier über ein Thema aus dem Oratorium «Judas Maccabäus» von Händel G-Dur WoO 45 | 15' |
Cellosonate Nr. 5 D-Dur, op. 102 Nr. 2 | 25' |
120' | |
CHF 125/105/65/40 |