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Wandel

Demut – Transformation – Migration

18. Juli – 6. September 2025

Marina Viotti

Carmen – Ein Skandal, ein Meisterwerk, eine Legende

Die Musik pulsiert vor Leidenschaft, die Handlung ist ein brodelndes Spiel aus Verführung, Eifersucht und Verrat. George Bizets Meisterwerk hat Geschichte geschrieben. Die mitreissenden Melodien sind ebenso unwiderstehlich wie die Titelfigur selbst: Carmen, eine ungebändigte Naturgewalt, eine Kultfigur weiblicher Selbstbestimmung. Zeit, dem Macher hinter der Legende am 23. August einen ganzen Abend zu widmen. Bei Bizet wird jede Szene zu einem Geniestreich aus Melodik und Dramatik. Besonders faszinierend sind die glänzenden Arien, mit denen uns die französisch-schweizerische Mezzosopranistin Marina Viotti neben den Les Musiciens du Louvre mitnimmt zu einem Ort der Leidenschaft: Sevilla, seit Jahrhunderten schillernder Schauplatz dramatischer Schicksale. Spektakulär: die grossen Duette zwischen Carmen und Don José, für die Marina Viotti und Tenor Cyrille Dubois das Festival-Zelt Gstaad in ein Zentrum feuriger Fantasien verwandeln.

Boys Choir Lucerne

Die Kinder des Monsieur Mathieu & die Kraft der Musik

Als neuer Lehrer an einem streng geführten Jungeninternat stösst Clément Mathieu auf harte Disziplin und Hoffnungslosigkeit. Doch anstatt sich dem rigiden System des Direktors zu beugen, entscheidet er sich für einen anderen Weg: Er begegnet seinen Schülern mit Mitgefühl und öffnet ihnen durch die Musik eine völlig neue Welt. Am 17. August entfaltet sich die inspirierende Filmgeschichte in atemberaubender HD-Qualität auf einer riesigen Leinwand, während ein Live-Orchester und der Boys Choir Lucerne die unvergessliche Filmmusik von Bruno Coulais live erklingen lassen. Die bewegende Musik lässt die Botschaft des französischen Dramas (2004) noch eindrücklicher erscheinen: Unabhängig von Herkunft, Überzeugung oder Vergangenheit verdient jeder Mensch Respekt, Fürsorge und eine faire Chance. So entsteht Solidarität – und die Kraft, gemeinsam Grosses zu schaffen.

Christoph Müller

«Geheimtipp» von Artistic DIrector Christoph Müller

«Wenn das wohl legendärste Streichquartett, welches kürzlich sein 40. Bühnenjubiläum feierte, am 21. August in der Kirche Saanen mit einem der aufregendsten Pianisten der jungen Generation zusammentrifft, ist für Spannung gesorgt. Wie wirken sich Lebenserfahrung und jugendliches Feuer in Brahms Meisterwerk, dem Klavierquintett in f-Moll, musikalisch aus? Mao Fujita, der Gewinner des Clara Haskil Wettbewerbs, steht am Anfang einer Weltkarriere und begeistert durch sein leichtes, perlendes aber gleichzeitig berührendes Klavierspiel. Das Hagen Quartett andererseits hat vor wenigen Wochen entschieden, seine Karriere im Sommer 2026 zu beenden; es ist also gleichzeitig auch ein Abschiedskonzert, das mit Schostakowitschs exemplarischem Quartett Nr. 3 eröffnet wird, ein Werk, welches wie kein anderes die Dramatik der geschichtlichen Ereignisse in Russland und Europa im 20. Jh. mit allen Gefühlszuständen in Töne umsetzt. Ergreifend und packend!»

Fazil Say

Fazıl Say in Residence


Jedes Konzert von Fazıl Say ist absolut einzigartig und steckt voller Überraschungen. Abseits seiner beeindruckenden technischen Virtuosität versteht es der herausragende Pianist und Komponist, die verborgensten Facetten der Musik ans Licht zu bringen. Als langjähriger Freund des Festivals ist Fazıl Say bereits bestens mit dem Saanenland vertraut. Diesen Sommer steht ihm als Artist in Residence eine besonders intensive Zeit in und rund um Gstaad bevor – es stehen gleich drei Konzerte an, die einen hochspannenden Aufbau in sich tragen, vom Solo-Programm über das Duo bis hin zum Quintett.

Regula Mühlemann

«Origin»: Konzerte, die unsere Wurzeln zum Klingen bringen

Der Konzertzyklus «Origin» widmet sich in acht Konzerten den Spuren zwischen Herkunft, Heimatgefühl und der Bedeutung tiefer Verwurzelung. Musikalisch spannt sich der Bogen von den Ufern des Bosporus über die Flüsse Oberösterreichs (mit Schuberts «Forellenquintett») bis hin zu den emotionalen Wegen der Emigration – etwa mit der Uraufführung des «Immigrants»-Trios.
Am 23. Juli lässt die Luzerner Sopranistin Regula Mühlemann «Lieder der Heimat» erklingen – geprägt vom Farbenreichtum der Schweiz und der von nostalgischen Gefühlen begleiteten Sehnsucht nach Geborgenheit.

Christoph Müller

Demut - Transformation - Migration
Mit dem Festival 2025 behandeln wir die Phänomene der Migration auf vier Ebenen: «Origin»: Musik der Heimat; «Escape to Exile»: Musik der Flucht und aus dem Exil; «Inner Emigration»: Musik von Komponist*innen aus unterdrückten politischen Systemen oder von solchen, welche sich gezwungen oder freiwillig in ihr eigenes «Inneres» zurückziehen und somit den Weg der Selbstbefreiung finden; «Nostalgia»: Sehnsucht nach der freiwillig oder unfreiwillig verlassenen Heimat, auch das Gefühl von «Heimweh» ausdrückend.

Mission Menuhin

unsere Mission menuhin

Mit der «Mission Menuhin» hat sich das Gstaad Menuhin Festival eine umfassende Nachhaltigkeit zum Ziel gesetzt. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir Massnahmen definiert, die dazu beitragen, unsere CO2-Emissionen schrittweise zu reduzieren und unser Publikum, unser Team und unsere Partner für einen schonenden Umgang mit Ressourcen zu sensibilisieren. Einige dieser Massnahmen wurden bereits realisiert. Zum Beispiel die Konzertreihe «Music for the Planet». Viele weitere werden folgen – am und rund um das Festival. Möchten Sie uns folgen? Unter «Mission Menuhin» informieren wir Sie laufend über neue Massnahmen, Projekte und Fortschritte.

Gstaad Academy

GSTAAD ACADEMY

Die Übertragung von Wissen und Erfahrungen von einer Generation zur anderen war zeitlebens eine Mission des grossen Musikers und Humanisten Yehudi Menuhin, welcher das Festival im Jahre 1957 gründete. 
In seinem Andenken und Geiste gibt Gstaad Menuhin Festival & Academy der Gstaad Academy seit 2008 ein neues Profil: Unter dem Dach der Gstaad Academy werden alle Meisterkurse zusammengefasst, die sich an junge professionelle Musiker*innen richten, sowie alle Amateurorchester-Kurse, die sich an jugendliche und erwachsene Amateurmusiker*innen wenden.

Yehudi Menuhin

YEHUDI MENUHIN

Als weltbekannter «Wundergeiger», Dirigent und Humanist bleibt Yehudi Menuhin in Erinnerung. Seine ausgeprägte Menschlichkeit, seine vielseitigen künstlerischen Begabungen und seine immerwährende Neugier prägten sein Schaffen. 1957 gründete der spätere Ehrenbürger von Saanen das mittlerweile legendäre Festival im Saanenland. Hier, in der inspirierenden und Kraft spendenden Ruhe der lieblichen Bergwelt des Berner Oberlandes, fand er das ideale Umfeld für das Musizieren unter Freunden und die Förderung junger Talente. Auch zehn Jahre nach Menuhins Tod sind seine Überzeugungen und Ziele die Leitlinien des Gstaad Menuhin Festival.

Gstaad Digital Festival

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Konzertimpressionen

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